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Darmkrebs-Vorsorge

Darmkrebs-Vorsorge


Mit etwa 4.000 Neuerkrankungen im Jahr ist Darmkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung in der Schweiz. Etwa die Hälfte der Erkrankten stirbt jährlich an dieser Krebsform.
Darmkrebs lässt sich aber durch frühzeitige Vorsorge verhindern. Von einer erkennbaren Vorstufe bis hin zum Ausbruch des Krebses können 10 Jahre vergehen. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, so ist er zu nahezu 100% heilbar.

Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass alle Ansätze genutzt werden um über die lebensrettende Vorsorge zu informieren. Besonders der Betrieb bietet sich hier an. Die betriebliche Darmkrebsvorsorge erreicht sowohl für die Primär- als auch die Sekundärprävention genau die richtige Zielgruppe. Mitarbeiter mit erheblichen Risiko, z.B. wegen einer familiären Vorbelastung, werden rechtzeitig über notwendige Vorsorgemaßnahmen aufgeklärt. Und auch zum Beginn der gesetzlichen Vorsorge mit 50 bzw. 55 Jahren sind die Personen in der Regel erwerbstätig.

Ablauf der betrieblichen Präventionsmaßnahme

Die Darmkrebsvorsorge ist so konzipiert, dass sie in jedem Unternehmen ohne weiteren internen Aufwand durchgeführt werden kann. Wir übernehmen alle Aufgaben – von der Gestaltung und dem Druck der Werbematerialien in Ihrem CI, über den Versand und der Auswertung der Tests, bis hin zum ärztlichen Beratungsgespräch.

Die Kosten dabei sind gering. Wie die Maßnahme im Detail abläuft erfahren Sie nachfolgend.

Information

Zunächst wird über Plakataushänge in Kantinen und an anderen hoch frequentierten Stellen über die anstehende Aktion informiert. Im zweiten Abschnitt werden die Mitarbeiter per E-Mail und/oder über ein Anschreiben zur Teilnahme eingeladen. Das Anschreiben enthält neben der persönlichen Ansprache Informationsmaterialien und einen Fragebogen zur Abschätzung des familiären und allgemeinen Darmkrebsrisikos. Die E-Mail führt über einen Link auf einen Online-Fragebogen.

Risikoeinschätzung

Die eingehenden Fragebögen werden ausgewertet. Alle Mitarbeiter, die älter als 45 Jahre sind oder Auffälligkeiten bemerkt haben, erhalten einen immunologischen Darmkrebstest nach Hause gesandt. Mitarbeiter, die älter als 55 Jahre alt sind und noch keine Koloskopie in Anspruch genommen haben erhalten, ebenso wie solche mit einem deutlich erhöhten Risiken oder einer familiären Vorbelastung, das Angebot eines telefonischen, ärztlichen Beratungsgespräches.

Bei dem Test handelt es sich um einen immunologischen Test, der Leitlinienkonformität aufweist und in Anwendung und Genauigkeit dem gesetzlichen chemischen Test deutlichüberlegen ist.

Der Test

Die Anwendung des Tests ist ganz einfach. Mit einem Plastikstab wird eine Stuhlprobe aufgenommen, die sich anschließend in einem Röhrchen mit einer Flüssigkeit vermischt. Dieses Röhrchen senden die Mitarbeiter zur Auswertung des Ergebnisses an unser Labor. Sendet der Mitarbeiter seinen Test nicht innerhalb von vier Wochen ein, erinnern wir ihn an die Rücksendung des Tests.

Die Auswertung

Mitarbeiter mit negativem Befund erhalten ihr Ergebnis schriftlich. Bei positivem Befund werden die Mitarbeiter zunächst von einem Arzt angerufen. Er berät die Mitarbeiter intensiv über mögliche weitere Schritte und motiviert zur Vorstellung bei einem Facharzt.

Beratung

In den Beratungen bei Personen mit hohem Risiko oder bei positiven Testergebnissen empfehlen die Ärzte den Mitarbeitern bei Bedarf eine Darmspiegelung. Sie erläutern den Ablauf und können den Mitarbeitern geeignete Fachärzte in der Nähe des Betriebes oder des Wohnortes des Mitarbeiters nennen. In 5 von 6 Fällen entscheiden sich die Mitarbeiter wegen einer Beratung und nicht wegen eines positiven Testergebnisses für eine Darmspiegelung. Die Beratungsgespräche sind daher unbedingt notwendig.

Nachbefragung/ Evaluation

Auf Wunsch bieten wir eine kostenlose Nachbefragung der Teilnehmer an. Nach dem Ausfüllen des Fragebogens werden die Mitarbeiter um Ihr Einverständnis zur Nachbefragung gebeten. Alle Teilnehmer, die eingewilligt haben und denen ein Arztbesuch empfohlen wurde, werden anonym nachbefragt, ob sie der Empfehlung gefolgt sind und ob der Verdacht bestätigt wurde. Sowohl die anonymen Ergebnisse wie die Teilnehmeranzahl, die Anzahl der Beratungsgespräche oder die Testergebnisse gehen dann ebenso wie die Ergebnisse der Nachbefragung in eine im Preis inbegriffene statistische Auswertung ein.

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